Meist sieht das „Leben mit dem Internet“ ja so aus, dass noch weit mehr als früher vor dem Monitor gehockt wird. Egal, wie revolutionär und grundstürzend neu die Webseiten und Projekte sein mögen, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, das meiste bedeutet für die „User“ ganz real immer mehr SITZEN, SITZEN, SITZEN.
Dass es auch ganz anders geht, zeigt z.B. ein „Kultvideo“, das seit 2005 auf Youtube zu sehen ist: Where the Hell is Matt?
Matt tanzt immer wieder woanders. Zu Beginn reiste er auf eigene Kosten, später fand er Sponsoren, die ihm die Reisen finanizerten. Auf seiner Website kann man sehen, wo er gerade ist.
Dass viele Menschen durch das Internet einen ganz anderen Draht zum Reisen finden, finde ich großartig! Weg vom bloß konsumierenden Sight-Seeing auf traditionellen Pauschalreisen, hin zu ganz individuellen Reise-Ideen. Immerhin ist es jetzt ganz einfach, in aller Welt Menschen kennen zu lernen, die man auch mal besuchen kann. Meine Reise nach Kambodscha ist aufgrund einer solchen Netzfreundschaft zustande gekommen, sonst wär‘ ich nie so weit in die Ferne in die Ferne gereist, noch dazu in ein Land mit einer solchen Geschichte.
Nun fliege ich bald zum zweiten Mal hin, schließlich arbeite ich übers Netz und nichts zwingt mich, immer am selben Ort zu verharren.