Das waren noch Zeiten, als es genügte, mit einer knackigen Überschrift und ein paar relevanten Keywords unter den Top Ten der Google-Suche zu ranken! Lange ist’s her und mittlerweile hat sich ein ganzer Berufsstand entwickelt, der sich dem Kampf um die besten Plätze in den sogenannten „SERPS“ (Search Engine Result Pages) widmet: Die Suchmaschinenoptimierer, kurz „SEOs“ (von Search Engine Optimisation).
So wichtig dieses Beginnen auch ist, für sich alleine genügt es in den meisten Fällen nicht. Wer heute einen Onlineshop eröffnet, bzw. Produkte und Dienstleistungen im Internet auf eigenen Unternehmensseiten anbietet, muss mehr tun als sich nur um die Suchmaschinen zu kümmern. Warum? Zwar wirkt es verlockend, mit SEO-Methoden in den „organischen“ Suchergebnissen einen Platz auf der ersten Ergebnisseite zu ergattern. Allerdings: Darum bemühen sich meist viele SEO-Agenturen und SEO-Freelancer gleichzeitig, die häufig über lange Erfahrungen verfügen und mit ihren Kenntnissen über den Google-Algorithmus leichter Erfolge erzielen als Einsteiger. Hinzu kommt, dass sich der Google-Algorithmus fortentwickelt und zudem nicht alle Tipps, die einmal richtig waren, es immer noch sind.
Adwords-Kampagnen: Wichtiger Teil im Marketing Mix
Aus diesen Gründen wird früher oder später auch zur Alternative gegriffen: Adwords-Kampagnen, die klassische Suchmaschinen-Werbung, die jedoch nicht auf die Suchmaschine selbst beschränkt ist. Adwords Kampagnen als Teil des Marketing-Mixes können hilfreich sein, um schnelle Resultate zu erzielen. Man sollte aber genau wissen, wie diese Kampagnen erstellt und verwaltet werden. Sonst setzt man unter Umständen viel Geld in den Sand und erreicht nichts, weil z.B. an der Zielgruppe vorbei geworben wird. Es braucht auch hier erfahrene SEA-Manager, die ihr Wissen regelmäßig auffrischen. Es bringt nämlich nichts, sondern verbrennt nur sinnlos Geld, wenn Adwords z.B. auf ein Algorithmus-Verhalten optimiert werden, das mittlerweile überholt ist. Auch sollten Adwords-Kampagnen zeitnah kontrolliert und fortlaufend optimiert werden, eine Arbeit, die am besten von Experten geleistet werden kann und sollte. Hier selbst ohne viel Ahnung herum zu stümpern, hat selten Erfolg. Man sollte also nicht an der falschen Stelle sparen!
Zum Marketing-Mix gehört mehr als SEO und Adwords
Da der Marketingmix aus verschiedenen Werbemethoden besteht, macht es durchaus Sinn, AdWords mit anderen Werbeformen zu kombinieren. Wer neu in einen Markt einsteigen will und noch keine einschlägigen Kenntnisse hat, ist gut beraten, dazu zu lernen, z.B. gute Bücher über Marketing zu lesen. Warum? Weil man als Führungskraft im eigenen Unternehmen und ebenso als Single-Selbständiger selbst über KnowHow und Kriterien verfügen sollte, um die Ratschläge und Tipps der vielen Berater, Coaches und der hinzu gezogenen Experten bewerten zu können. „Lebenslang lernen“ ist und bleibt wichtig, sofern man nicht nur adhoc, sondern auf Dauer im Markt Erfolg haben will.
Weiterhin unverzichtbar: Die eigene Webseite
Das Marketing-Thema ist insgesamt zu umfassend, um es in einem Artikel auch nur annähernd zu beschreiben. Es paar Tipps, die insbesondere StartUps und Einsteiger/innen in Sachen Online-Marketing beachten sollten, müssen an dieser Stelle genügen.
- Die eigene Webseite sollte auch heute noch kein stiefmütterliches Dasein führen! Wer sich allein auf Social Media verlässt, macht sich abhängig und schließt potenzielle Kunden aus. Häufig geraten bestimmte Plattformen auch in Verruf, so dass sich viele von ihnen abwenden. Mehrfach ist das mit Facebook passiert, seit der Übernahme durch E. Musk verliert auch Twitter viele Mitglieder. (Tipp: Alles Wichtige rund um die eigene Webseite liest man z.B. im Buch „Web oder stirb!“ von Dr. Kerstin Hoffmann, der renommierten Fachfrau für Kommunikationsstrategien und Content-Marketing).
- Ein Erklärvideo zur Erläuterung des eigenen Angebots kann in die Unternehmensseite integriert werden. Erklärvideos schaffen es sehr gut, die wichtigsten Fakten über das Produkt oder die Dienstleistung innerhalb kurzer Zeit auf den Punkt zu bringen. Das ist besonders sinnvoll für Menschen, die nur wenig Zeit haben oder sich nur einen kurzen Überblick verschaffen wollen. Lädt man das Video auch auf Youtube hoch, verbreitet es sich unter Umständen ohne eigenes Zutun (immer voraus gesetzt, es ist ein spannendes oder sehr nützliches Produkt).
- Ein Newsletter hat sich als Kundenbindungs- und Info-Medium bewährt. Deshalb sollte auf der Seite ein Bestellformular nicht fehlen. Um einen interessanten Newsletter heraus zu geben, sollte man sich allerdings in die Kunden hineindenken können! Nicht alles, was rund um das Unternehmen den Macherinnen und Machern wichtig erscheint, interessiert auch die Kunden!
- Eine Feedback-Möglichkeit für die Kunden schafft Vertrauen. Fragen & Antworten, ein gutes Kontaktformular – vieles ist möglich und man sollte gerade hier den Aufwand nicht scheuen!
Agentur beauftragen oder Kampagnen eigenständig durchführen?
Ein guter Marketing-Mix ist heute keine triviale Angelegenheit. Mehrere Werbemethoden müssen optimal gestaltet und miteinander sinnvoll kombiniert werden. Auch im Detail gibt es durchaus Hürden. Zum Beispiel klingt das Prinzip von AdWords sehr einfach, doch in der Anwendung aufs eigene Angebot erweist es sich dann doch als kompliziert, vor allem, wenn man es die ersten Male nutzt. Hat man selbst weder Zeit noch Lust, sich intensiv einzuarbeiten, macht es durchaus Sinn, eine professionelle Agentur für diese Aufgabe zu verwenden. Auf diese Weise kann man sicher stellen, dass die Ergebnisse von höherer Qualität sind als die ersten eigenen Anstrengungen per „Versuch und Irrtum“. Schließlich geht es vielen jungen Unternehmen auch darum, so schnell wie möglich Ergebnisse zu erzielen, wobei gute Agenturen durchaus erfolgreich helfen können. Dennoch bleibt der Tipp sinnvoll, sich immer auch selbst etwas Marketing-Knowhow anzueignen. Das zahlt sich bereits bei Verhandlungen mit Agenturen und Experten aus!