Claudia Klinger am 08. Februar 2017 —

Google Bildersuche: Ärger, Freude – und ein SEO-Tipp für Blogger

Dieser Tage hat Google die Bildersuche in Deutschland verändert: Nicht mehr nur eine Reihe kleiner Bilder (Thumbnails) wird angezeigt, sondern auch eine Großansicht, wenn man auf das Bild klickt. Das verärgert Künstler und Fotografen, denn sie befürchten weniger Besucher auf den eigenen Seiten. Da ist von Traffic-Einbrüchen in Höhe von 60 Prozent und mehr die Rede, denn der bloße Blick aufs Foto, um es richtig sehen zu können, ist nun kein Grund mehr, die Originalseite zu besuchen.

Ist die neue Bildersuche eine Urheberrechtsverletzung?

Weltweit war diese Art der Google-Bildersuche schon lange aktiviert, nur Deutschland hatte offenbar eine „Schonfrist“, die nun vorbei ist.

Die Frage, ob Google mit der neuen Methode massenhaft Urheberrechtsverletzungen begeht, muss wohl im Blick auf die – ebenfalls hoch umstrittene – Entscheidung des EuGH zur Einbettung von öffentlich zugänglichen Videos verneint werden (dazu auch die FB-Diskussion mit Kommentaren von RA Thomas Schwenke lesen).

Demnach ist

„…die Einbettung eines auf einer Website öffentlich zugänglichen geschützten Werkes in eine andere Website mittels eines Links unter Verwendung der Framing-Technik, wie sie im Ausgangsverfahren in Frage steht, allein keine öffentliche Wiedergabe im Sinne von Art. 3 Abs. l der Richtlinie 2001/29 darstellt, soweit das betreffende Werk weder für ein neues Publikum noch nach einem speziellen technischen Verfahren wiedergegeben wird, das sich von demjenigen der ursprünglichen Wiedergabe unterscheidet.“

Arno Lampmann fasst zusammen:

„Sprich: Hat ein Urheber sein Werk irgendwo im Internet bereits öffentlich zugänglich gemacht (und das ist in Streitfällen wie diesen ja meist der Fall, sonst hätte das Lichtbild ja seinen Weg nicht in die Google-Bildersuche gefunden), ist ein Verweis auf dieses Werk (und sei es auch mittels Framing oder Deeplinking) keine urheberrechtlich relevante Nutzungshandlung.“

Wie groß sind die Verluste?

Der Ärger einiger Urheber ist erstmal verständlich, die durch ihre Bilder viele Besucher hatten. Allerdings fragt sich: sind es wirklich substanzielle Verluste? Bisher musste man auf die Originalseite gehen, um das Bild richtig erkennen zu können. Ein Grund, der jetzt entfällt. Aber: Was hatte man denn von solchen Besuchern? Interessant werden Besucher doch erst, wenn sie sich für ein Bild entscheiden, weil sie etwas damit anfangen wollen: Also nach einer Nutzungserlaubnis fragen, es womöglich kaufen, den zugehörigen Artikel lesen… Jetzt fällt diese Entscheidung bereits auf der Google-Seite – und von dort gibt es mehrere prominente Wege zur Originalseite:

  • mit Klick auf das große Bild
  • mit Rechtsklick „Link in neuem Tab öffnen“
  • per Klick auf „Visit Page“
  • per Klick auf die Artikelüberschrift, die rechts neben dem Bild angezeigt wird

Man kann also nicht behaupten, Google tue gar nichts für die Weiterleitung interessierter User auf die Originalseite! Die Krux aus Sicht mancher Seitenbetreiber mit vielen Bildern: Die Seite wird nur noch aufgesucht, wenn jemand mit dem Bild etwas anfangen will oder nach Inhalten sucht, die in der Überschrift gut angeteasert werden. Aber hey: Ist das nicht eigentlich sinnvoll so?

Die neue Bildersuche ist die schönere Suche!

Womit ich bei der User-Sicht angekommen bin: Als Nutzerin der Bildersuche gefällt mir das neue Design natürlich viel besser! Größere Minibilder und sofort (!) eine Ansicht in Originalgröße (wie angenehm übrigens, dass Google die Bilder nicht auf ein großes Standardformat hochrechnet, wenn sie im Original kleiner sind! Dabei verlieren sie nämlich sichtbar Qualität). Daneben die Angaben zum Artikel, so dass ich auch gleich sehe, ob es da passende Inhalte zu meiner Suche gibt. Sogar das Original-Bildformat in Pixeln ist angegeben und durchblätter geht auch in der Großansicht – wirklich schön!

Schade, dass diejenigen, die sich jetzt ärgern, kaum an die Nutzer denken. Fürs reine Hinschauen würde doch sowieso niemand bezahlen. Und: gibt es wirklich noch viele Seiten, die Geld mit Bannern verdienen, die nach „1000er-Kontaktpreisen“ – also fürs „zur Ansicht bringen“ – bezahlt werden? Beim Anzeigenprogramm Adsense von Google gilt eh nur der Klick auf die Anzeige, der kaum je von jemandem kommen wird, der nur mal das Bild in groß sehen will.

SEO-Tipp (nicht nur) für Blogger

Hier mal die Ansicht eines Bildes in der neuen Bildersuche, das aus einem Artikel über Palmkohl in meinem Gartenblog stammt:

Google Bildersuche

Man sieht rechts unter der verlinkten Überschrift eine Art Snippet, das ich der besseren Erkennbarkeit halber mal vergrößert und hervorgehoben anzeige:

Google Bildersuche Snippet

Weil das ein Satz ist, der zusätzlich anregt, den Artikel zu besuchen, hab‘ ich mal nachgeforscht, woher der eigentlich stammt. Es ist nicht die Headline, nicht die Description, es ist auch nicht der erste Satz, der Inhalt des ALT-Tags oder ein extra irgendwo eingegebenes „Snippet“ – sondern ein Satz, der direkt ÜBER dem Bild auf der Originalseite steht:

Gartenblog Palmkohlseite

Tipp fürs Bilder-SEO: reizvollen Teaser-Text über die Bilder schreiben und schon bringt die neue Bilder-Suche mehr Besucher! Dabei scheint es hilfreich zu sein, wenn Text und Bild in einem Absatz (<p></p>) zusammen gefasst sind, doch fand ich auch andere Beispiele, bei denen der letzte Satz genommen wurde, der in einem eigenen Absatz über dem Bild stand. Mehr Tests ergaben, dass das jedoch nicht immer so ist – ich werde dazu mal eine Testseite mit allen erdenklichen Varianten anlegen.

Insgesamt finde ich die neue Bildersuche gelungen – jedenfalls aus User-Sicht und auch als Bloggerin, die gerne interessierte Besucher/innen begrüßt, die etwas mit den Inhalten anfangen wollen – und nicht nur kurz drauf schauen!

Problem: Share Buttons in der Bildersuche

In Sachen Soziale Netzwerke ist unser Urheberrecht immer noch sehr restriktiv, und leider finden das auch viele Urheber ganz ok so. Warum nur? Wer würde denn NUR dafür bezahlen, ein Bild im Kontext einer Empfehlung (!) auf FB oder Twitter hochladen zu dürfen? Es entgeht den Urhebern doch kein irgendwie erwähnenswerter Gewinn, wenn das gestattet wäre, analog zum „Fair Use“ in den USA.

Bei uns ist es leider immer noch so, dass der Upload eines fremden Bildes ohne Einwilligung des Urhebers eine Urheberrechtsverletzung darstellt – und deshalb sind die Share-Buttons in der Google-Bildersuche ein Problem. Google ist für viele unkundige Nutzer sicher eine Autorität, und „wenn Google da einen Teilen-Button hinstellt, dann darf man das doch sicher, oder?“ So denken vermutlich nicht wenige, genau das aber ist falsch! Das Hochladen und Einbinden in den eigenen Stream stellt eine neue Veröffentlichung dar, da in aller Regel so „ein neues Publikum“ erreicht wird (lies mehr dazu auf rechtzweinull.de).

Um nicht Leute zu Urheberrechtsverletzungen zu animieren, sollte Google die Social-Buttons auf den deutschen Seiten entfernen. So blöd das auch im Grunde ist…

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Auch zum Thema:

Diskussion

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19 Kommentare zu „Google Bildersuche: Ärger, Freude – und ein SEO-Tipp für Blogger“.

  1. Guter Artikel, aber hier muss ich als verärgerter Webmaster etwas dazu sagen.

    Es gibt sehr viele Seiten, die mit TKP-Werbung ihr Geld verdienen. Das ist kein Relikt der Steinzeit, sondern weit verbreitet, nicht nur bei ‚Bild‘ und Co.

    Die großen Premium-Vermarkter (Adsense zält nicht dazu) arbeiten fast ausschließlich mit TKP-Vergütung. Insofern schmerzt es sehr, wenn plötzlich die Leute aus der Bildersuche nicht mehr kommen.

    Auf meiner Seite kam beispielsweise etwa 20-23% des ganzen Traffics aus der Bildersuche. Heute sind es plötzlich nur noch 0,9%!!! Außerdem bezahle ich jeden Monat Geld für die Lizensierung von Bildern und das nicht wenig. Dass Google sich die Aufnahmen ohne Berechtigung KLAUT, ist eine absolute Frechheit.

    Ich hoffe inständig, dass Google der Arsch von den großen Verlagen weggeklagt wird, die jetzt viel Geld verlieren werden. Seit Jahren nimmt die Schmarotzer-Mentalität in Mountain View zu. Da wird sich Content unter den Nagel gerissen, der Google nicht gehört. Inzwischen findet man z.B. ganze Rezepte in der Google-Suche.

    Google ist für mich der letzte Verein, der sein Marktmonopol missbraucht.

  2. Danke für deinen Beitrag! Mir ist bewusst, dass man das – je nach persönlicher Betroffenheit – unterschiedlich sieht. Dass es noch so viele TKP-berechnete Banner gibt, wundert mich allerdings. Schließlich ist es angesichts der verbreiteten „Banner-Blindheit“ schon lange kein Geheimnis mehr, dass Banner kaum mehr funktionieren. Am allerwenigsten wahrscheinlich ist der Klick aufs Banner aber doch dann, wenn man nur schnell mal 50 Bilder durchsieht auf der Suche nach was Bestimmtem… wer lässt sich da ablenken?

    Dass sich Google „Bilder klaut“ würde ich so nicht bezeichnen, da die Bildersuche ja eine rein funktionale Seite ist und man dort mit den Bildern NICHTS MACHEN kann – außer sich zur Quellseite klicken. Würde ich das als „Klauen“ benennen, gälte das auch für die Textsnippets in der normalen Suche. Und NEIN, da gehe ich nicht konform mit Springers nervigem und schädlichem Leistungsschutzrecht, für das genau so argumentiert wird!

    In meinem Gartenblog ist es übrigens auch so: ca. 20 bis 30% Zugriffe weniger, die ich aber nicht vermisse, denn das waren ja „nur Gucker“, die ein Bild aus vielen heraus suchen wollen. Die können sie ja auch immer noch sehen, jedoch ohne dass sie bei mir Traffic verursachen. Werde in Zukunft reizvollere Sätze rund um die Bilder schreiben. Manchmal nimmt Google auch einen Satz danach – der Algo wird halt immer intelligenter.

  3. Noch was ist mir da eingefallen: ist es nicht auch eine Art „Betrug am Werbekunden“, wenn in diesen „Tausender-Kontakten“ ein hoher Prozentsatz doch nur Abrufe von Bots sind, die das Banner gar nicht SEHEN?

  4. @Claudia Klinger, natürlich verursachen die „nur Gucker“ bei dir Traffic, denn das Bild wird bei jedem Aufruf in der Bildersuche von deinem Server geladen. Und Werbe-Banner werden in der Regel über Java Script eingebunden…

    Mit „Amp“ hätten die Mitarbeiter bei Google doch eine gute Möglichkeit Bilder und auch Text in der Bildersuche direkt zu zeigen. Viele Bilder machen doch erst im Kontext Sinn. Unkommentiert werden nun auch Falschmeldungen, „Fake News“ veröffentlicht: https://goo.gl/images/d1x6HK die erst nach einem zweiten Klick, den kaum jemand macht, aufgelöst werden.

  5. Von einer Bildersuche kann man nicht erwarten, dass da großartig „Kontext geliefert“ wird. Immerhin ist das hier ja durchaus der Fall, denn rechts neben der Großansicht steht der Titel und ein Snippet zum Bild! Wieviel Kontext willst du denn noch?
    Mit meinem gestrigen Kommentar meinte ich die alte Bildersuche: wurden da nicht alle Bildchen direkt vom Server geholt und als Thumbs angezeigt? Sprich: Traffic ohne dass tatsächlich jemand auf die Seite schaut?

  6. Bis Sonntag hatten wir noch durchschnittlich 1700 Sitzungen, die über die Google Bildersuche vermittelt wurden. Gestern waren es unter 200!
    Ob dies lediglich „guckende Besucher“ waren, werden wir Ende des Monats wissen. Ich gehe aber schon davon aus, dass die Verkäufe spürbar zurück gehen werden.
    Aktuell werden auf oldthing in der Hauptsache alte Ansichtskarten -> http://oldthing.de/ansichtskarten verkauft. Klar, dass die meisten Sammler die Kartenvorderansicht betrachten. Wenn die Ansichtskarten-Sammler die „gelungene google Bildersuche“ verwenden und dort auch schon die Bilder in großer Auflösung geliefert bekommen, wird dies wohl oder Übel zu Verkaufs- und Umsatzeinbußen führen, da der Kauf abermals einen Klick weiter entfernt ist.

  7. @Michael: genügt Sammlern (!) denn der Anblick? Sortieren die da nicht nur aus, welche sie nicht wollen und klicken dann dorthin, wo sie eine kaufen wollen?

  8. @Claudia Klinger, die Mehrzahl der Sammler wird auf Grund der google Bildersuche nicht Ihr Suchverhalten ändern. Ein/e Gelegenheitskäufer/in, die über die google Bildersuche einer alten Ansichtskarte ihrer Heimatstadt bei uns gelandet war und sich die Karte kurzer Hand in den Warenkorb gepackt hat, wird aber wohl seltener werden.

  9. >> Mit meinem gestrigen Kommentar meinte ich die alte Bildersuche: wurden da nicht alle Bildchen direkt vom Server geholt und als Thumbs angezeigt? Sprich: Traffic ohne dass tatsächlich jemand auf die Seite schaut?

    @Claudia Klinger, bei der alten Bildersuche wurde das hoch aufgelöste Bild mitsamt der Webseite geladen, wenn man auf ein Thumbnail geklickt hat, siehe https://www.tagseoblog.de/images19/google-bildersuche-kein-problem.png

    Der große Unterschied ist jetzt, dass die Bildersuche die hoch aufgelöste Version des Fotos jedes mal von deiner Webseite lädt und diese dem Suchendem direkt anzeigt, wenn er auf ein Thumbnail klickt. Und von diesem Klick hast du nichts, außer Kosten für den Traffic.

  10. Ich weiss nicht, ob Theorien wirklich etwas nutzen, wenn die Praxis eine so andere Sprache spricht. Ich habe Server angemietet, die mich 350€ im Monat kosten, und betreibe darauf größere Projekte. Dem müssen Einnahmen gegenüberstehen, damit sich solche Ausgaben lohnen – für mich ist Adsense die beste Möglichkeit. Auch wenn das, rein theoretisch, gar nicht mehr funktioniert. Rein praktisch ist das ein gängiges und gut funktionierendes Geschäftsmodell.

    Zwar kostet mich der durch Google erzeugte, nicht mehr monetarisierbare Traffic nicht direkt Geld, aber letztendlich trage ich die Kosten dafür, dass man die Bilder auf meinen Projekten nun direkt in Google ansehen kann.

    Nun könnte man meinen, dann macht man eben selbst eine Galerie auf, die einfach alle Bilder des Internets in einem eigenen, userfreundlichen Layout darstellt. Also das gleiche wie Google. Bis zur ersten Abmahnung wird es 3 Tage dauern und eine eventuelle Verhandlung kann dann so hohe Schadenersatzforderungen bringen, dass die Existenz beendet ist. Google (und Bing) sind die einzigen, die sich so etwas erlauben können.

    Man sollte auch nicht vergessen, dass sich in den Urzeiten des Internets Fair-Use-Prinzipien entwickelt haben – die Nutzung fremder Bilder war schon immer ein No-Go-Verhalten, das nur zwielichtige Gestalten an den Tag gelegt haben. „Don’t be evil“ ist so gesehen ein schlechter Scherz.

  11. @Thomas: mir widerstrebt es, die Bildanzeige in einer Bildersuche, die potenziell ALLE Bilder sortiert anzeigt, als gewöhnliche „Nutzung“ zu betiteln (und in der Folge dann als „Diebstahl“ etc.). Dann sind wir wie gesagt schnell beim Springerschen Leistungsschutzrecht, das ich immer schon als Pest für das Netz ansehe!

    Es dürfte Gerichten auch verdammt schwer fallen, einen Nachahmer anders zu behandeln als Google – die Rechtslage scheint ja mittlerweile abgeklopft, siehe das im Artikel verlinkte EuGh-Urteil. Dass es niemand anders macht, liegt eher an den Ressourcen, die nicht finanzierbar wären – schon gar nicht, um einen kostenlosen Dienst der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen!

    Wenn du Adsense nutzt, bist du ja nicht durch TKP-Berechnungen betroffen.
    Dafür, dass dein Bild angezeigt wirst, bekommst du doch VIER prominente Links, Titel und Snippet, die auf deine Seite locken können. Ist das denn gar nichts? Für den bloßen Abruf des Bildes scheint mir das ein durchaus akzeptabler Gegenwert.

  12. @Claudia, eine Galerie, die Millionen fremder Bilder einigermaßen sinnvoll darstellt, programmiere ich Dir innerhalb von 2-3 Arbeitstagen. Nach der Zeit gibt es ein funktionierendes, suchmaschinenoptimiertes einfaches Projekt, das aufgrund des „Hijacking-Problems“ der Bildersuche schnell tausende von Klicks pro Tag erzeugt.

    Das ist keine Frage der Ressourcen. Ich brauche einen etwas besseren Webspace, eine Datenbank. Speicherplatz, der macht die meisten Kosten aus, brauche ich nicht. Die Bilder liegen ja auf fremden Webseiten.

    Jetzt müsste ich nur noch jemanden finden, der seinen Kopf dafür hinhält und das unter seinem Namen betreibt. Interesse? :-) Kein Scherz, das würde ich machen, wenn ich nicht die Haftung an der Backe habe.

  13. Aber was wäre der Sinn? Es gibt doch schon eine Bildersuche…

  14. Man könnte viel Geld damit machen ;-)

    Wenn sich das nicht geändert hat, dann gibt es das Phänomen des „Hijacking“. Man bindet ein in den Suchmaschinen gut bewertetes Foto auf der eigenen Seite ein und bekommt mit etwas Glück die hohe Bewertung des Bildes ab. Nur, dass das nicht nur ein Foto, sondern ja auch viele, oder „alle“, sein können.

    Warum es keiner macht? Machen sogar einige, nur eben nicht in Ländern wie Deutschland, wo man mit Abmahnungen und Zivilprozessen rechnen muss.

    Ich weiss nicht, warum ich mich hier geäußert habe – natürlich ärgert mich die Umstellung etwas, weil wie gesagt Fair-Use-Prinzipien, wie von mir beschrieben, nicht eingehalten werden. Wenn ich konkrete, messbare Einbußen dadurch habe, nutzt mir auch das Gegenargument der „4 Links“ nichts. Letztendlich ist das aber ja nicht mit Befürwortern der neuen Suche auszudiskutieren, sondern mit Google.

    Bin aber wieder lieb und sag nix böses mehr :-)

  15. Hi Thomas, ich finde dich nicht „böse“ und schätze auch kontroverse Kommentare sehr! Meine Meinung ist ja nicht in Stein gemeiselt und weitere Gesichtspunkte find ich immer interessant!

    Mit Bilder-SEO hab ich mich noch kaum befasst, da ich keine bilderlastigen Seiten betreibe. Wie du mit einer kostenlosen Bildersuche ohne Werbung Geld verdienen willst, hab ich noch immer nicht geschnallt – muss ich ehrlich zugeben! :-)

  16. Viele Magazine verdienen ihre Brötchen nach wie vor über eine TKP-Vermarktung. Daran wird sich vermutlich auch in nächster Zeit kaum etwas ändern. Das ist das eine…denn wie Du schon festgestellt hast: Vermutlich sind die Besucher aus der Bildersuche keine guten Empfänger für Ads – also ein Win für die Werbetreibenden.

    Auf einem ganz anderen Blatt steht die Strategie bei Tante G.
    Es fing relativ harmlos mit dem Einbinden von Bewertungen an, inzwischen sind Definition, der Knowledge Graph, die Bilder und AMP hinzugekommen…und es wird nicht aufhören.

    Und das stellt das Geschäftsmodell in Frage – sich derart stark von einer Quelle zur Akquisition abhängig zu machen.

  17. […] Web Writing Magazin: Google Bildersuche: Ärger, Freude – und ein SEO-Tipp für Blogger […]

  18. […] mit einem guten Text-Snippet – siehe den Artikel auf webwriting-magazin.de – könnte man also das „gute“ Bild den eigenen Besuchern […]

  19. Hallo Claudia,

    vielen Dank für diesen informativen und tollen Beitrag! Er hat mir viele neue Infos und hilfreiche Tipps gegeben. Natürlich ist es sehr wichtig durch richtiges Webdesign herauszustechen, aber findest du nicht auch, dass die Kundenzufriedenheit auf der eigenen Seite stehen sollte? Schau doch mal auf https://kundentests.com/guetesiegel vorbei und mach dir selbst ein Bild davon! Über ein Feedback würden wir uns sehr freuen!

    Liebe Grüße