…so beginnt Glenn Murray auf PROBLOGGER seinen Gastbeitrag über
7 Tips on How to Write Sticky, Memorable Blog Posts
Ach je, schon wieder der alte Tipp mit der Aufzählungsliste, dachte ich zuerst. 20 WordPress-Themes, 50 kostenlose E-Books, 7 Regeln für faules Gärtnern, 20 Handwerkstipps für Einsteiger – gute Methode, aber selbst hierzulande schier zu Tode gebloggt.
Die sieben Signale
Zum Glück hab‘ ich den Autor auf PROBLOGGER unterschätzt. Die strukturierende Liste kommt zwar vor, doch nur als Beispiel (!) für eines der sieben Signale, die man seinen Besuchern auf die Schnelle zukommen lassen sollte, wenn sie schon mal auf dem Blog gelandet sind. Bloß nicht das Gefühl erwecken, man verschwende mutwillig ihre Zeit! Die ist nämlich knapp, da es jede Menge Stoff gibt, der um diese Zeit konkurriert. (Kennen wir ja selber…)
Was dann an praktischen Tipps folgt, finde ich nützlich und beachtenswert – ich zitiere mal die Überschriften:
- Signal that your post is relevant to your visitor;
- Signal that it’ll be easy to read;
- Signal that it’s got personality;
- Signal that there’s more to come;
- Signal where the meat of the post is;
- Signal when the reader can stop reading.
Wer jetzt glaubt, er brauche Murrays Artikel nicht mehr lesen, versäumt viel: nämlich kundige Praxistipps und ihre gleichzeitige Anwendung im selben Beitrag. Getragen von bemerkenswertem Respekt vor den Lesern und deren Zeitsouveränität.
Bei uns würde man lieber über das Elend der Beschleunigung bloggen, über Stress und Info-Overflow lamentieren, anstatt dass versucht würde, sich dem anzupassen. Und TROTZDEM gute, spannende und lesenswerte Artikel zu schreiben.
Diskussion
Kommentare abonnieren (RSS)
4 Kommentare zu „Niemand will deine Blog-Postings lesen…“.